Was ist mit euch los?

Hallo Freunde, Mitmenschen, Einheimische und Zugezogene,

gibt es in Zabrani Menschen, die sich bewusst sind, dass sie selbst zulassen, was mit ihnen gemacht wird und sich darüber informieren, wie sie selbst daran etwas ändern können? Gibt es Menschen hier, die die Systeme, in denen sie leben, z.B. das Schulsystem, das politische System, das Wirtschaftssystem, die Nahrungsmittelindustrie, das sogenannte Gesundheitssystem (kennt jemand die neue Medizin nach Hamer?), usw. so tiefgehend hinterfragt haben, um zu erkennen, dass das für 99% von uns nicht nützlich ist und, dass wir aufzustehen, also uns selbst zu ändern haben, um etwas anderes potentiell erleben zu können? Gibt es Menschen hier, die außer Arbeit, Smalltalk, rauchen und Alkohol trinken, Smartphone, Internet, Playstation und Fernsehen, auch gesellschaftliche Freizeitbeschäftigungen, wie z.B. spazieren gehen, Mountain biken, schwimmen, Karten spielen, etc. haben?

Wir wohnen inzwischen fast zwei und ein halb Jahre in Rumänien und seit wenigen Monaten in Zabrani. Und obwohl wir hier beginnen den Respekt vor den Rumänen, den wir in zwei Jahren fast vollständig verloren hatten, wieder aufzubauen, erleben wir nicht, dass es hier Menschen gibt, die uns in ihr Leben integrieren wollen, in dem sie auf uns zukommen, um Zeit miteinander erleben zu können. Dabei wünschen wir uns das. Denn mit Rumänen etwas gemeinsam zu machen, was uns interessiert, hilft uns am besten Rumänisch zu lernen. Eine Sprache lernt der Mensch auf dem natürlichen Weg üblicherweise in 6 Jahren! Über ein mit jenen zusammen Sein, die diese Sprache sprechen. Das ist aktuell für uns, aus uns selbst heraus, leider nicht möglich, da auch wir noch immer für unser Überleben in Rumänien kämpfen. Ja, es scheint, als würde sich manches aktuell umfassender und schneller entwickeln, dank dem wir vom Überlebensmodus wieder ins Leben zurückkehren könnten. Doch uns fehlt das Miteinander mit Menschen, die sich auch die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen.

Wir trinken selten Alkohol und rauchen nicht. Auch haben wir es nicht so mit Smartphone, Playstation, Fernsehen, und solchen Aspekten.  Wir interessieren uns oft, aber nicht ausschließlich, für Aspekte, die für die meisten Menschen nicht wichtig zu sein scheinen. Möglicherweise tun sie dies, weil sie eher dahinvegetieren, um ihr Überleben kämpfen oder sogar innerlich aufgegeben haben, anstatt wahrhaftig zu leben. So mancher Mensch glaubt zu leben, obwohl er sein Schmerzensgeld (eine viel zu geringe Bezahlung, mit der andere sich eure Zeit, Kraft und auch andere Talente stehlen, um noch mehr auf eure Kosten bekommen zu können) überwiegend für Dinge ausgibt, die er nicht bräuchte, würde er mehr über sich, seine Bedürfnisse, seine Talente und Möglichkeiten interessieren.

Da ich viel beobachte, hinterfrage und nachdenke, habe ich schnell erfasst, dass viele Rumänen im Vergleich zu uns Deutschen eine andere Geschichte erlebt habt. Daher erfasse ich, dass viele Rumänen, viele Deutsche und überhaupt viele Menschen im sogenannten Westen, Menschen der sogenannt goldenen Milliarde, sich viel Zeugs kaufen, weil sie sich zu wenig mehr mit sich selbst und miteinander befassen. Im Gegensatz zur BRD heute, landet davon viel mehr als Müll in der Natur. Vor 50 Jahren war das bei uns genauso! Aber heute finden sich in der BRD Menschen, die ein Interesse daran haben, dass die Natur sauber ist und räumen gemeinsam das weg, was diesbezüglich unachtsame Menschen hinterlassen haben. Gibt es so etwas auch hier?

Wir haben es noch nicht erlebt. Ja, Zabrani ist sauberer als die Dörfer und Städte, in denen wir hier in Rumänien zuvor gelebt haben. Aber wer geht schon gern in Richtung oder an der Mures spazieren? Und wer spürt den Schmerz, wenn er sieht, wie viel Plastik und anderer Müll in ihr schwimmen? Wieso gibt es keine Wanderwege, in denen der Spaziergänger nicht im Schlamm einsinkt und auch wieder mit sauberen Schuhen nach Hause gehen kann?

Während unsere Großeltern in der BRD Hitler und die Frühzeit des Kapitalismus, in der er tatsächlich noch überwiegend ein Segen zu sein schien und alle ihren Nutzen davon zu hatten schienen, überstanden hatten, haben die Menschen in Rumänien noch immer im Kommunismus gelebt und um ihr Überleben gekämpft.

Ab 1980 begann dann der sozialen Abstieg in der BRD. Wer entsprechend bewusst war erlebte, dass sich immer mehr Psychopathen unter uns bewegen. Vor allem in führenden Positionen, aber auch in allen anderen Bereichen der Bevölkerung. Die Egomanie greift aktuell krebsartig um sich. Ich, ICH und nochmals I C H!! Und das erleben wir in Rumänien deutlich umfassender. Kaum jemand interessiert sich für den Anderen. Was im Straßenverkehr oder auch im Zustand der Straßen, bzw. der Absicherung von Baustellen und Straßenschäden ganz offensichtlich zu erfassen ist.

Wer zu nichts kommt, ist selber schuld, scheint auch hier ein weiterer Ausdruck dafür zu sein. Während im nördlichen Europa und in den USA immer mehr Menschen begreifen, dass das nichts mit Schuld, sondern mit dem Ausbeutungssystem zu tun hat und, dass auf Grund dessen, noch weitaus mehr Menschen abrutschen werden. Diese von anderen „Unnütze Esser“ genannten Menschen werden angesichts der drastisch wachsenden Fähigkeiten in der KI extrem zunehmen! Vor allem in Behörden und Verwaltungen. Was brauchen wir dort Menschen, wenn die KI aus sich selbst heraus extrem gute, wenn auch leider einseitige, Texte produziert, als es die meisten Menschen können?

Während wir mit der Entwicklung des Kapitalismus lernten diesen kritisch zu hinterfragen, hattet ihr das Unglück, nach dem Zusammenbruch des Kommunismus bereits in die Endphase des Kapitalismus hineingefallen zu sein. Alles aus der BRD oder den USA war für viele von euch wohl erstrebenswert. Ohne zu erkennen, was ihr dadurch auch verlieren würdet und verloren habt. Wie die Menschen in den USA oder der BRD. Und so ist es bis heute.

Ja, auch in Rumänien erleben wir Menschen, die sich dessen bewusst sind und aktiv etwas daran ändern. Gibt es diese Menschen auch in Zabrani?

Wer von euch weiß, dass die USA genau da stehen, wo sie vor dem dortigen Bürgerkrieg vor 1860 gestanden haben? Wer weiß, dass Texas, der einzige Bundesstaat, der schon einmal, für zehn Jahre, nicht Bestandteil der USA war, wieder das Zünglein an der Waage ist, was insgesamt 25 Staaten um sich hat, die gemeinsam gegen die Bundesregierung und den Tiefen Staat vorgehen? Vor einer Woche wäre es fast zum Bürgerkrieg in den USA gekommen. Doch erkannten die Demokraten, dass sie dann alles verlieren würde und lenkten ein. Biden gab nach. Eine Trennung von bis zu 25 Staaten ist aber noch immer möglich! Allerdings unwahrscheinlich, weil auch die Republikaner ganz Amerika reGIERen wollen.

Wer von euch sieht die Deindustrialisierung der einstigen Lokomotive der EU, der BRD? Wer erkennt den Untergang der EU? Wer glaubt noch immer an die Narrative, die sie uns allen vorwerfen, damit wir nicht erkennen was tatsächlich abläuft?

Als genug von euch sich 1989 dem Kommunismus widersetzten und leider noch viel zu viel untätig blieben, glaubten viele von euch, dass ihr euch befreit hättet.  Als in den 90ern auch die Sowjetunion unterging, glaubten viele Menschen, dass das gefährlichere und falsche System zusammengebrochen ist und, dass das wahre, das richtige System überlebt hat. Ein Glaube, der über viele Jahre so bestanden hat. Im gesamten Westen. Doch ist das tatsächlich der Fall?

Immer mehr im alten und auch im erweiterten Europa sehen das völlig anders! Und eben auch so mancher hier in Rumänien.

Und obwohl schon wieder die meisten nicht informiert, weil nicht interessiert genug daran sind, dass ihre Lebensumstände angenehmer werden, in dem sie erkennen, dass sie selbst dazu beizutragen haben, werden es täglich mehr, die sich den sogenannten Eliten widersetzen. Und wie 1989 halten sich wieder viel zu viele raus oder unterstützen sogar das System der Knechtschaft.

Dem Kommunismus, wie auch dem Sozialismus liegen grundsätzlich eine sehr humane Sichtweise zu Grunde, während der Kapitalismus diese absolut nicht kennt. Im Kapitalismus zählt einzig das Geld. Wie es so passend heißt, ist „Marx die Theorie und Murx die Praxis“. Ein Satz, der übersetzt evtl. seinen Sinn verliert.

Auch im Kapitalismus haben die Menschen kläglich versagt! Was unpraktisch war, und noch immer ist, ist dass das Bewusstsein der meisten Menschen noch immer nicht groß genug ist, dafür aber ihre persönliche Gier umso größer, die sie als solche jedoch nicht erkennen. Und so schaffen sie es nicht zu erkennen, dass eine Form des sozialen Miteinanders allen nützlich wäre und wir sie schneller erleben könnten, wenn denn genug Menschen bewusst und konsequent genug wären. Wenn sie sich zusammen täten, etwas oder alles riskieren würden und gemeinsam für ein Leben einträten, was tatsächlich ein Leben ist. Ein Leben, das dem Interesse an sich selbst, den Mitmenschen und der Natur, an dem Wunsch nach Erkenntnis gewidmet ist.

Ja, unter allen drei Formen, dem Kommunismus / Sozialismus und dem Kapitalismus, haben die meisten Menschen bisher zunehmend alles grundsätzlich falsch gemacht. Und noch viel zu wenig haben begriffen, worauf sie sich eingelassen haben. All diese Formen, die faktisch als Formen des Gegeneinanders missbraucht wurden oder eben im Fall des Kapitalismus praktisch nichts anderes zulassen, wurden und werden als Möglichkeit zum Ausbau der eigenen Macht missbraucht. In allen drei Formen gibt es kein Miteinander, vor allem kein Soziales, sondern ein Gegeneinander. Doch dem Kapitalismus ist zu eigen, dass jeder gegen jeden kämpft und jene, die wenig bis nichts haben, als Versager da stehen. “Selbst schuld!“, obwohl das so nicht stimmt! Es ist systemisch bedingt. Es müssen viele knechten und wenig haben, damit ein paar sehr viel haben. Das mündet dann im von Klaus Schwab formulierten: „Ihr werdet nichts haben und glücklich sein.“ (siehe das Buch „The Great Reset“).

Die Mitbestimmung aller und Kapitalismus passen nicht zusammen! Weshalb wir auch erleben, dass die Wähler in den sogenannten Demokratien, erst Recht in den repräsentativen Demokratien, inzwischen keinerlei Macht mehr haben und ihre Menschen- und  Grundrechte immer mehr abschaffen lassen. Ja, viele gieren förmlich danach Rechte abzugeben, um sich „sicherer“ fühlen zu können. Ungeachtet davon, dass es so etwas wie „Sicherheit“ absolut nicht geben kann!

Oxford soll dieses Jahr das erste Freiluftgefängnis werden. Städte wie Hamburg sollen folgen. Lesen kann den Menschen befreien! Das ist von einem arroganten Psychopathen, namens Klaus Schwab, geschrieben worden. Und vieles mehr. Auch zu lesen in seinem Buch „The Great Reset.“. Lesen kann erheblich zur Bildung beitragen! Idealerweise außerhalb von facebook, Instagram, TikTok, Whatts App, X und Co.

Ja, im Kommunismus hatten die Menschen auf der einen Seite oft weitaus weniger, aber sie hatten auf der anderen Seite auch viel mehr. Nämlich Zusammenhalt. Und das haben die meisten von euch nach Ende des Kommunismus nun auch verloren. Doch aktuell können wir alles verlieren. Das Mitgefühl, unsere Menschlichkeit, lassen wir gerade abschaffen oder schaffen sie ganz bewusst selbst ab, weil wir uns damit mehr Macht und Geld erhoffen.

Die Folge des scheinbaren Sieges des Kapitalismus über den Kommunismus / Sozialismus brachte es für die meisten Rumänen mit sich, dass sie bis heute keinen großen Unterschied bei sich Zuhause erlebten. Die gierigen und meist auch korruptesten Rumänen haben zwar schnell erkannt, wie sie den Kommunismus nutzen können, um sich einen Vorteil, immer auch zum Nachteil anderer, zu erschaffen, beziehungsweise zu ergaunern und wurden reicher und reicher. – Nirgendwo habe ich so viele teure Autos an einem Platz erlebt, wie in Timisoara! Und ich habe in Düsseldorf gelebt, war in Berlin und München und auch in Frankfurt! – Aber auf wessen Kosten? Wieviel Rumänen zerreißen ihre Familienbande, um fünf bis sechs Mal im Jahr, die Familie und das Land zu verlassen, um im Ausland das Geld verdienen zu können, dank dem sie wenigstens materiell leben können? 50%? 60%?

Was ist das für ein Volk, was es akzeptiert, dass sie die selben Preise haben, wie in der BRD, aber nur 20 bis 25% des Einkommens? Was ist los mit euch?

Die meisten Menschen, die ich hier in Rumänien erlebe, haben das Leben miteinander vergessen, wie mir scheint. Was sicherlich daran liegt, dass sie nie gelernt haben, wie sie mit sich selbst und anderen ein tiefgehendes, auf Begreifen und Weiterentwicklung ausgelegtes Miteinander, eine umfassende Wahrnehmung und Kommunikation also, erlangen können. Entweder, weil sie nicht erfasst haben, warum und wofür das sinnvoll sein soll oder den Weg dorthin noch nicht gefunden haben.

Die meisten Rumänen, die ich bisher erlebt habe, lieben sich selbst kaum und haben auch so gut wie kein Selbstbewusstsein. Also Bewusstsein über sich selbst. Dafür aber im Gegenzug ein übersteigertes Ego, kombiniert mit einem größeren bis großem Minderwertigkeitskomplex, Autos, die sie sich nicht leisten könnten, wenn sie ihr Geld fair und im eigenen Land verdienen würden. – Dicke Autos haben auch viele Deutsche! Jedoch weitaus weniger, wie mir scheint. – Evtl. erleben wir hier deswegen, dass sich seit 1989 nicht gerade viel zum Angenehmeren in Rumänien gewandelt hat, oder?

An wem liegt das, wenn die Aussage, dass jedes Volk die Regierung hat, die es verdient, stimmt? An der Opferhaltung vieler Menschen, weil sie nicht begreifen, wer sie sind und zu was sie fähig sind, wenn sie es wollten? Ich denke, ja. Und mag mich irren. Wie mit allem, was ich hier schrieb.

Und so kommt es, dass sich die meisten Menschen in allen Ländern Europas kaum bis keine Gedanken über ihre Grundbedürfnisse, über den Sinn ihres Lebens machen und in Ländern wie Rumänien noch viel weniger.

Was absolut nachvollziehbar und NICHT zu verurteilen ist! Wir sind nicht besser als ihr und ihr nicht schlechter als wir! Darum geht es nicht! Worum dann? Es fehlt an einem nennenswerten Bewusstsein, welches über das Wachbewusstsein hinaus geht!

Schon Goethe sagte einst: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“. Womit er ausdrücken wollte, dass jene, die um ihr Überleben kämpfen keine Ressourcen dafür übrig haben, sich mit sich selbst und ihrem inneren Antrieb zu befassen. Aber viel zu viel sind viel zu bequem und zu ängstlich und nehmen aktiv am Zusammenbruch teil! Welcher Verkäufer ist so dumm, Kunden an Selbstbedienungskassen zu helfen, ohne zu begreifen, dass das irgendwann auch einmal seinen Arbeitsplatz und also sein Einkommen betrifft? Um nur ein Beispiel zu benennen.

Wir haben die BRD verlassen, weil es uns zu asozial unter den meist deutschen sogenannten Mitbürgern geworden ist und, weil das scheinbar typisch deutsche Mitläufer- und Denunziantentum uns zu gefährlich war. Wir hatten unsere Kinder vor dem übergriffigen Staat in Sicherheit zu bringen und sind also nach Rumänien geflüchtet. Dort leben wir nun als Flüchtlinge, die sich eine Existenz aufzubauen suchen. Und auch für uns gilt, zumindest temporär, dass einer von uns ins Ausland zu gehen hat, um das Geld für die Familie einnehmen zu können, ohne dem wir hier zu Grunde gehen, da wir auf Kosten des Erreichten leben. Wir leben auf Kosten unserer Substanz. Und das ist alles andere als intelligent!

Auch in der BRD gibt es genug Narren, die nicht begreifen, dass sie noch immer in der mittelalterlichen Struktur des „Brot und Spiele“ leben. Es gibt genug unmündige Menschen, die TV, Internet, Smartphones, überhaupt das Digitale, als Segen betrachten und nicht bemerken, dass spätestens seit 2015 wissenschaftlich bekannt ist, wie schädlich das alles für die Entwicklung des Menschen und sein Miteinander ist.

Da wo entsprechend informierte Menschen von „Smombies“ reden, eine Wortschöpfung aus „Smartphone“ und „Zombie“, jagen die meisten Untertanen noch immer nach dem neusten „must have“ hinterher und tun fast alles, um es zu bekommen. Vor allem sich selbst menschlich erniedrigen und zu Sklaven ihrer selbst, ihrer eigenen Unmündigkeit, sprich Gier, Neid, Angst und Bequemlichkeit zu machen. Sie sehen sich ausschließlich als Opfer, nicht aber als jene, die es dank ihrer eigenen selbsterschaffenen Unmündigkeit zugelassen haben und erst dadurch mit ihnen gemacht werden konnte, was sie jenen ermöglichten, indem sie sich selbst entmachtet und sie ermächtigt haben. Die meisten Menschen leben längst nicht mehr ihr eigenes Leben, sondern das, was die wenigen Machtinhaber ihnen als „Leben“ zugestehen. Und das ist kein Leben, sondern ein Dahinvegetieren und, wie hier in Rumänien und zunehmend auch in Nordeuropa, oftmals nur noch ein Überleben. Aber die wenigstens Menschen sind sich dessen bewusst! Was höchst dramatisch ist. So schaufeln sie fleißig ihr Grab, obwohl sie glauben, sich Freiheit und Ansehen zu erschaffen.

Und während Schweden aktuell in Sachen Digitalisierung eine hundertachtzig Gradwende hingelegt hat und die Digitalisierung in Kindergärten und Schulen rückabwickelt, weil sie in Studien die gesundheitliche Katastrophe endlich erkannt haben, haben hier immer noch viel zu viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ein Smartphone, zocken an der Playstation oder hängen vor dem Fernseher ab. Noch immer dominieren Zigaretten und Alkohol bei vielen Menschen das Leben. Viele Rumänen scheinen dicker und dicker zu werden. Vielleicht, weil sie, wenn überhaupt, sich zwar Gedanken dazu machen, wie sie sich gesund ernähren können, aber zu bequem und oder zu ängstlich sind, um dem auch Taten folgen zu lassen? Sie wünschen sich die Veränderung, wollen aber an sich selbst nichts ändern. Immer das Selbe zu tun und etwas anderes zu erwarten ist, per Definition, pathologischer Wahnsinn.

Anstatt miteinander zu leben und miteinander Lösungen zu finden, sind die meisten Rumänen, völlig ausgelaugt von der durch sie selbst zugelassenen und auch aktiv betriebenen Ausbeutung. Somit haben nur die wenigsten, meist auf Grundlage der Ausbeutung anderer,  genug Kraft und Zeit, um sich Gedanken darüber zu machen, wie sie etwas ändern können, damit sie mehr über sich selbst erfahren, um erkennen zu können, was sie sich selbst, ihren Lieben und allen Anderen, aus Unwissenheit und Erschöpfung, antun. Nur die Wenigsten sind, wie wir bereit alles aufzugeben, ein Leben in Armut zu leben, um zu sich zu kommen und wieder auf Grundlage der wichtigsten Gesetze zu leben. Auf Grundlage der Naturgesetze nämlich.

Kaum jemand hat die Grundstruktur des Geld- und Bankensystems erkannt! – Geschweige denn, dass jedwedes System, das der westliche Mensch erschaffen und genutzt hat, bzw. noch immer erschafft und benutzt, ein der Natur widersprechendes System der maximalen Ausbeutung ist. – So denken viele, sie müssten nur hart genug arbeiten, um es schaffen zu können. Kaum jemand erkennt, dass zwar Jeder Millionär, Influenzer, Star oder sonst etwas werden kann, aber garantiert NICHT ALLE! Das ist in diesem System, dem Kapitalismus, nicht möglich!

Wo sind hier die Wälder, in denen es Plätze und Wege gibt, um sich beim Sitzen, Wandern oder Biken zu entspannen, zu besinnen? Denn Erholung und Besinnung sind nirgendwo schneller und umfassender möglich, als bei einem Aufenthalt im Wald.

Wo sind die Rad und Wanderwege, um seinem Bedürfnis nach Bewegung in der Natur und evtl. der Begegnung Gleichgesinnter nachkommen zu können? Was wir hier finden, sind Schlammpfade und Schotterpisten. Letztere gibt es auch nur deswegen, damit die schweren Lastwagen nicht im Schlamm versinken. Was wir nicht finden, sind Rundwege, dank der wir erfassen können, dass Rumänien auch da schön ist, wo der Mensch sich aufhält. Der Mensch hat die faszinierende Schönheit Rumäniens zerstört und schaut weiter dabei zu, während von der Holzmafia, hauptsächlich Österreicher und Türken, wie ich erfuhr, ihren Urwald abholzen lassen. Auch ihr Rumänen lebt von eurer Substanz! Was dazu führt, dass ihr ausschließlich in Rumänien lebend, nicht klar kommen würdet und also temporär im Ausland arbeitet. Ihr braucht eine völlig andere Ausrichtung! Pro Natur, pro Gemeinschaft, pro Infrastruktur für alle Beteiligten.

Mir scheint, alles was das Leben lebenswert macht, gibt es in Rumänien nur für Reiche. Und kaum jemand stört sich genug daran, um in sich den Wunsch nach etwas anderem der Art zu entdecken. Wie dem, etwas sinnvolles, im Sinne der Weiterentwicklung, Ausdruck geben zu wollen.

Der stumpfsinnige Konsum und Gebrauch ist für nicht gerade wenige Rumänen  noch weitaus wichtiger und umfassender geworden, als wir es in der BRD erlebt haben. Hier in Rumänien laufen noch viel mehr Smombies und auch dicke Menschen herum, als in der BRD.

Und während die BRD aktuell deindustrialisiert und also abgewickelt wird, was auch dort höchsten 70% bemerken und dem noch viel zu wenig aktiv etwas ausdrücken, was andere Lebensumstände ermöglicht, erlebe ich davon in Rumänien wenig. Ja, die Bauern demonstrieren auch hier. Aber wieviel Menschen stehen hinter ihnen? In der BRD angeblich 70%. Wobei ich mich schon frage, wieviel davon Maulhelden sind und wieviel an den Demos teilnehmen. Offensichtlich viel zu wenig!

Sicher auch, weil sich in der BRD immer weniger Menschen sich trauen eine andere Meinung als die öffentlich hochgehaltene zu haben, da die Meinungsfreiheit in der BRD geringer ist, als die in Russland. – Ja, das tut weh! Aber jeder der umfassend genug informiert ist, weiß das. Jedem, der etwas anderes sagt, frage ich:

„Wieviel Zeit hast du in den letzten 10 Jahren in Russland gelebt? Hast du jemals eine Rede Putins, ein Event, in dem er vom Volk befragt wird, gehört? Hast du erlebt, dass diese nicht selten von Menschen aus dem Westen moderiert werden und kritische Meinungen sehr wohl zugelassen und auch beantwortet werden? Ich habe in den letzten fünf Jahren alles gelesen und gehört, um mir hier eine profunde Meinung gebildet haben zu können. Du auch? Oder stammt deine Meinung evtl. doch noch aus der Zeit vor ca. zehn Jahren und vielleicht auch noch nur von jenen, die aus der Zeit davor nur berichten? Was sind deine seriösen Quellen?“ –

Meinungsfreiheit steht in der EU praktisch nicht einmal mehr auf dem Papier. Wer eine abweichende Meinung hat, als die, welche die Machtinhaber als glaubhaft zulassen, die wollen, der wird zumindest in der BRD kalt gestellt. Konten werden gekündigt, das Geld darauf geraubt, Arbeitsmöglichkeiten verunmöglicht und der Mensch somit denunziert, diffamiert und entrechtet. Hoch lebe der digitale Euro. Damit können sie dann jeden so lenken, wie sie es wollen. Auch wieder Skandinavien, was sich herausragend dagegen wehrt. Bemerkenswert, oder?

Darüber hinausgehend werden hier in Rumänien dieselben Fehler gemacht, wie wir sie in der BRD vor 30 bis 70 Jahren gemacht haben. Ja, jeder hat das Recht, die selben Fehler zu begehen, aber er muss es nicht tun, oder? Das Rad ist erfunden und braucht nicht mehr neu entdeckt und entwickelt zu werden. Menschen können von jenen Menschen lernen, die sich weiterentwickelt haben. Müssen es aber nicht! Sie können jenen zuhören, die umfassender informiert sind, anstatt sich, selbst völlig uninformiert, als umfassend informiert zu erachten und jenen, die mehr wissen, als dumme Idioten darzustellen. „Idiot“ stammt übrigens vom lateinischen „Idios“ ab. Damit wurde die Masse der Bevölkerung einer „Deme“, also Gemeinschaft, gemeint, die nichts zu hinterfragen, aber zu funktionieren hatte. Und wir haben demnach heute mehr Idioten als damals!

Obwohl wir uns technisch in ungeahnte Höhen entwickelt haben, sind wir im mittelalterlichen Bewusstsein stecken geblieben. Das gab es in der Menschheitsgeschichte schon das eine oder andere Mal. Ägypten, Inkas, Mayas, das alte Rom. Das dritte Reich. Und immer führte es zum Untergang. Und doch tut der Mensch auch heute das Selbe? Dekadenz und die daraus resultierende Unfähigkeit die Realität zu erfassen führen immer zum Untergang. Wer etwas anderes glaubt, ist ein Narr.

Ich bin nicht besser als andere. Andere sind nicht schlechter als ich. Darum geht es im Leben nicht!

Mir ist so etwas seit zig Jahren nicht mehr wichtig. Mir geht es darum Hilfe zu bieten, dank der sich andere weiterentwickeln können. Frei nach dem Motto von Frau Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Was mich von den meisten Menschen unterscheidet ist, dass ich nicht nur ein Denker und an vielem interessierter, also umfassend informiert bin, sondern auch ein entsprechend empathischer Mensch, ein Autodidakt, ein Mensch, der dank seiner enormen Aufmerksamkeit Strukturen schnell erfasst, die Fehler in ihnen entdeckt und die Lösungen findet, die es braucht, um sich weiterentwickeln zu können.

Ihr habt hier in Rumänien, auch in Zabrani, etwas Großes, was wir in der BRD kaum noch haben! Und damit meine ich eure Kreativität! Eure Fähigkeit irgendwie zu überleben.

Viel mehr Menschen als in der BRD sind handwerklich geschickt und nutzen das auch. Vielmehr Menschen in Rumänien bauen ihre Lebensmittel selbst an und halten und schlachten Tiere selbst. Ja, die Art und Weise, wie das gemacht wird, ist nach dem was ich erlebt habe nicht selten unachtsam und für alle beteiligten schädlich. Zum Beispiel im Anbau:

Die Böden sind ausgelaugt und lehmig. Und anstatt den Humus aufzubauen und den Boden mit Sand aufzulockern, wie es spätestens seit dem Weltagrarbericht 2008 aufgezeigt wird (Stichwort „Permakultur“) nutzt auch ihr, wenn es finanziell möglich ist, Mineraldünger und Chemie. Wo ist die wunderbare Schwarzerde hin, die ihr mal hattet und weshalb im Kommunismus die Wälder verschwunden sind? Wie viele Menschen begreifen noch, dass das Obst und das Gemüse, was sie ernten, was sie essen, früher Erde, genauer, Humus war? Wer mischt dem Lehm kalkhaltigen Sand oder Mist, geschweige denn Kompost bei oder mulcht den Boden, um ihn fruchtbarer zu machen? Stattdessen werden Böden immer noch umgepflügt, anstatt sie zu grubbern. Womit das Leben im Boden zerstört wird, weil Schichten in denen ohne Sauerstoff gelebt wird, mit Schichten, in denen leben nur dank des Sauerstoffs vorhanden ist, umgegraben werden und nun alles Leben abstirbt.

Wir, die das nie in der Familie gelernt haben, haben uns besonnen und gehen den Weg zu uns und zurück zur Natur seit 2012. Seit dem haben wir viel gelernt. Auch das Mosten. Für euch hier, ist das nicht viel, weil viele das wissen vorgelebt bekamen. Wir aber nicht! Ok, wir konnten es dadurch genauso lernen, wie es natürlich ist und eben die Natur nicht ausbeutet. Wer etwas falsch gelernt hat, hat es mitunter recht schwer, es zu ändern.

Anstatt uns darauf zu besinnen, was wir brauchen, um nachhaltig zu leben, leben wir als westliche Völker sinnentleert. Anstatt so zu leben, dass wir unseren Kindern und Enkeln ein angenehmes Leben ermöglichen, machen wir sie krank und tun alles dafür, dass sie unsere Fehler auszubaden haben. So machen wir es unseren Kindern nur noch schwerer!

Und damit das so bleibt, schicken wir sie in Schulen, die dafür da sind das System genauso am Leben zu erhalten. Menschenverachtend, nicht hinterfragend, selektierend. Und wer quer schießt, wird kleingemacht.

Wie gesagt:

„Das Selbe zu tun und etwas anderes zu erwarten ist Wahnsinn.“

                                                                                         Albert Einstein

Während die USA und die EU nicht nur zerfallen, letztere dank williger Politiker, die nur die Interessen der sogenannten US-Eliten folgen; während nur noch 500 bis 700 Millionen im sogenannten Westen den Narrativen dieser kleinen Gruppe von Menschen glauben, wie dem „unprovozierten und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands“, dem „Recht auf Selbstverteidigung der Israelis“ oder dem „von Menschen gemachten Klimawandel“, denken weltweit ein paar Milliarden Menschen anders.

Wo willst du stehen? Auf der Seite derer, die immer weniger zu sagen haben oder auf der Seite jener, die ihr mögliches dazu beitragen, damit sie selbst, zumindest aber ihre Kinder / Enkel ein angenehmeres, sinnerfüllteres – im Sinne von einem Mehr an Sozialem und Ökologischen, aber frei von einer entsprechenden Diktatur – Leben ermöglichen, weil sie sich entsprechend gebildet haben oder jenen trauen, die sich tatsächlich für sie und ihres Gleichen interessieren?

Wir sind alle Meister die üben! Das steht für mich fest. Doch während die einen Meister darin geworden sind, sich selbst als schwache unfähige Opfer zu sehen, übe ich mich darin, mich als fähigen Schöpfer / Macher auszudrücken.

Und doch kann ich sicherlich auch von jedem von euch viel lernen. Z.B. das Wurst oder Alkohol zubereiten. Was in der Zukunft nicht unerheblich sein wird! Vor allem dann, wenn nicht alle das Selbe machen. Ich habe damit begonnen Liköre zu machen. Ein leckerer Cherry ist dabei herausgekommen.

Glühwein kann ich auch zubereiten. Met will ich als nächstes ansetzen.

Und in der Holzverarbeitung möchte ich noch viel lernen! Ich hoffe mein Nachbar Sorin hilft mir dabei. Zumindest haben wir bereits darüber gesprochen, dass unsere Jungs bei ihm von seinen Fähigkeiten lernen können. Es geht nicht um „Lehre“ oder Ausbildung“! Denn erstens kann niemand jemand anderem etwas lehren, da jeder nur aus sich selbst heraus lernen kann. Und zweitens ist Bildung nie „aus“. Jeder macht sich ein Leben lang entweder sein eigenes Bild oder glaubt an die Bilder anderer. Womit er eher ungebildet bleibt.


Herzliche Grüße

Axel